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Kingdom Come als Langzeitspiel? Ja klar!

Kingdom Come: Deliverance – Eine Langzeiterfahrung im Mittelalter

Open World im Mittelalter mit RPG Elementen, kann das gut gehen? Knapp 1 Jahr, seit Erscheinen von Kingdom Come: Deliverance am 13 Februar 2018 spiele ich dieses geile Stück Software nun. Über 130 Stunden Spielzeit, mit beiden DLCs From the Ashes und The Amorous Adventures of Bold Sir Hans Capon habe ich im Mittelalter verbracht. Ich habe alles gesehen, jede Aktivität abgeschlossen und das Kampfturnier in Rattay gewonnen. Ich bin also ein Held des Mittelalters.

Kingdom Come: Deliverance wirft euch am Anfang in eine schöne Heile Welt vom Ritter Hans, der nicht viel anzufangen weiß, außer mit seinen Freunden Met zu trinken und sonstigen Blödsinn in seiner Heimatstadt Skarlitz zu unternehmen. Der Vater von Hams, Schwertschmied seines Zeichens gilt als einer der Besten seines Faches und der gute Hans soll dieses Handwerk auch erlernen. Also auf für Papi Kohle für die Schmiede kaufen, wenn man das ganze Geld nicht versoffen und verzockt hätte. Schnell wird man in die Welt hineingeworfen, alles wird gut erklärt und man beginnt sich doch recht schnell wohlzufühlen in der Rolle als Hans.

Leben im Mittelalter 

kingdom-come-leben-mittelalterNur wo bleibt dort die Dramatik, die Kämpfe mit dem Schwert und das alles. Recht schnell bekommt man mit, wie rau das Leben im Mittelalter war. Das Dorf wird angegriffen und man rettet sich. Viel mehr will ich auf die Story nun gar nicht eingehen wegen Spoiler, es macht eh viel mehr Spaß das alles selbst zu erleben und die Machtlosigkeit zu spüren als Junger Bursche ohne Schwertkampf Erfahrung.

Nach dem Ende des Prologes könnt ihr alles eigentlich erkunden und erforschen. Die ganze Story ist nicht linear gehalten, wie ihr etwas löst bleibt euch überlassen. Alle eure Entscheidungen und wie ihr mit Leuten umgeht hat immer Konsequenzen. Egal ob Raubritter, schleichender Dieb oder der Held des Volkes. Alles hat irgendwann immer irgendwie Konsequenzen. Bedenkt euer Handel daher gut. Das alles trägt zu einer wirklich komplexen und sehr glaubwürdigen Spielwelt dar. Aber dieses Komplexe hat auch ihr schlechten Seiten gehabt. Das Spiel war am Release Date wirklich voll mit Bugs in Quests und Missionen. Aktuell wurde das meiste aber behoben und in der Version 1.7.2. läuft Kingdom Come: Deliverance stabil und ohne größere Probleme. Ab und an, gerade bei den beiden DLCs gibt es noch Bugs bei der Sprachausgabe.

Sound und Grafik sind Top bei KCD

Sound und Spielgrafik tragen bei Kingdom Come zu dieser großartigen Atmosphäre bei. Die Grafik ist wirklich beeindruckend, aber auch sehr fordernd für CPU und Grafikkarte. Aber die Wälder und die ganze Umgebung sind in der Crytek Engine sehr gut umgesetzt worden und gerade das ist sehr bewundernswert, da die Engine eigentlich nicht für solche großen Open World Umgebungen ausgelegt ist. Man kann von Nord nach Süd reiten mit seinem Pferd, jedes Haus betreten, ohne einen Ladebildschirm zu sehen. Nur bei der Schnellreise, die ich euch aber nie Empfehlen würde, man verpasst doch vielleicht etwas Schönes, sieht man einen Ladebildschirm. Der Sound ist ebenfalls sehr gut umgesetzt worden, überall hört man Vögel zwitschern oder die Leute reden. Leider passt bei der Sprachausgabe oft die Lippen Synchronität nicht immer zu 100%. Das stört doch oft in den ansonsten gut umgesetzten Zwischensequenzen. Für noch bessere Qualität gibt es ein HD Texturen Pack sowie HD Audio Pack als kostenlose Zugabe zum Herunterladen. Gemerkt habe ich davon allerdings nicht viel, wenn ich ehrlich bin.

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Atemberaubend – Was will man dazu noch sagen.

Auch sonst hat der Entwickler Warhorse Studios viel für die Realität des Spiels getan. Das ganze Spiel gibt an, historisch korrekt angesiedelt zu sein. Der Charakter, die Geschichten und die Bücher sind alle dem mittelalterlichen Böhmen nachempfunden. Sehr gut ist auch das Kampfsystem umgesetzt. Egal ob Zweihänder Schwert, Kurzschwert oder auch der gute alte Streitkolben. Alles ist da bei und zum Kämpfen muss man nicht einfach irgendein Knopf solange drücken bis der andere umfällt, nein der Schwertkampf wurde versucht so gut wie möglich mit der Maus und entsprechender Tasten zum Blocken oder Kontern umgesetzt. Das ist am Anfang wirklich schwer und sehr gewöhnungsbedürftig, macht aber, wenn man den Dreh einmal raus hat einen Mordsspaß. Auch sollte man nicht einfach in eine Gegnerhorde reinrennen, hier wird man meistens hoffnungslos überlegen sein, man kann sich ja nicht nach allen Seiten decken, und so einen schnellen Spielertod sterben. Ach, und wer es richtig schwer mag, nach dem ersten Mal durchspielen gibt es noch einen Hardcore Modus, der wirklich nur für geübte Spieler da ist.

Knapp ein Jahr später bin ich immer noch begeistert von diesem Spiel. Kingdom Come: Deliverance hat ein Setting aufgegriffen was es so in diesem Umfang und in der Vielfältigkeit noch nicht oft gab. Es macht einfach Spaß herumzureiten, durch die Wälder zu ziehen und zu jagen oder vielleicht noch den ein oder anderen Schatz zu finden. Die beiden DLCs erweitern das Spiel nochmal um einige Geschichten sowie das wiederaufbauen eines Dorfes. Wer für die knapp 2 bis 6 Stunden mehr Spielzeit das Geld dafür bezahlen will, sollte dieses tun.

Band of Bastards  – Das neue DLC für Kingdom Come

Und damit nicht genug, der nächste DLC ist schon am Start und kurz vor der Veröffentlichung, ich bin gespannt wie der schon vielversprechende Name, Band of Bastards umgesetzt worden ist. Schon im Februar 2019 soll es soweit sein. Wer Probleme in Kingdom Come mit aufpoppenden Texturen oder den FPS hat, sollte sich meine beiden Guides einmal zu Gemüte führen.

Mehr tolle Bilder aus Kingdom Come gibt es in meinem Steam Profil zu bewundern. Ob das Mittelalter wirklich immer so schön ausgesehen hat? 🙂

Kingdom Come: Deliverance
Kingdom Come: Deliverance
Entwickler: Warhorse Studios
Preis: 29,99 €

Über Kevin Soldato

Hallo mein Name ist Kevin Soldato, bin ein Kind der 80iger, genauer gesagt aus dem Jahr 81 und Blogge und schreibe hier über alle die Themen die mich gerade so interessieren. Von Beruf bin ich IT-Systemadministrator und versuche auch hier über diesen Blog mein Helfersyndrom zu bekämpfen in dem es hier immer wieder Hilfestellungen zu vielen verschiedenen Themen gibt. Wenn es die Zeit zu lässt, schreibe ich auch kleine Reviews oder Test zu Spielen oder Hardware. Über jeden Kommentar, Like oder sonstige Aufmerksamkeit freue ich mich sehr, darum machen wir das ganze doch hier. Wie lesen uns …

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